| Christoph Daum hatte einmal ein kleines Kokain-Problem. Das wissen wir heute, aber bevor wir alle dies erfahren haben, verging eine lange Zeit, mit vielen Lügen, Anschuldigungen, Gegenanschuldigungen, abgegebenen Entschuldigungen, heute immer noch fehlenden Entschuldigungen (Willi L.) und einem Prozess, der zu einer Farce wurde.
Diese Chronik soll die Ereignisse aus dem Jahre 2000 und danach noch einmal in Erinnerung rufen und eben auch wach halten, damit hinterher niemand sagen kann, er hätte nichts gewußt, aber der Reihe nach:
Uli Hoeneß brachte den berühmten Stein ins Rollen, als er 2000 in einem Zeitungs-Interview erklärte, dass "es nicht sein kann, dass wenn die Vorwürfe und Gerüchte" (vielfach waren es zu diesem Zeitpunkt ja auch "nur" Gerüchte), "auch unwidersprochen, weiter im Raum stehen, dass Christoph Daum Bundestrainer werden kann."
Danach brach ein öffentlicher Sturm los, der nur vergleichbar war mit 1971 oder dem Hoyzer-Skandal!
Und all dies so kurz vor unserem geschichtsträchtigen Länderspiel in Wembley, dem letzten Länderspiel in dieser alt-Ehrwürdigen Arena vor dem Abriss, was wir dann auch noch mit 1:0 gewinnen sollten!
Aber für Dinge, die man Daum (zu Recht, wie sich herausstellen sollte) vorwarf, gab und gibt es keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt! Derlei "Gerüchte" müssen auf den Tisch gelegt und ausgeräumt werden, oder eben nicht.
Die Fakten lagen also auf dem Tisch und fortan jagte eine Pressekonferenz die andere, aber lesen Sie selber!
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