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Mythos-Bayern.de :: Europapokal :: Helden |
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| Auch in der langen Europapokal - Geschichte gab es viele Helden, die unsere Herzen haben höher schlagen lassen, ihnen allen ist dieser Teil gewidmet! | | |
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Jose Mari Bakero Saison 1991/92, Europapokal der Landesmeister, 2.Runde, Kaiserslautern - FC Barcelona |
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| Am 06.11.1991 versuchten die Betzenberger aus Kaiserslautern vergeblich in die damals noch neue und für deutsche Mannschaften bis dahin unerreichte Championsleague zu kommen. Es war der Tag des Rückspiels der 2.Runde (seiner Zeit wurde im Europapokal der Landesmeister in den ersten beiden Runden noch das K.O. - System angewendet und erst danach gab es eine Gruppenphase) gegen den FC Barcelona, das Hinspiel hatte man in Nou-Camp mit 0:2 verloren. Mit dem Mute der Verzweiflung stürmte der FCK über 90 Min. auf das Barca-Tor und tatsächlich, unsere größten Befürchtungen schienen Realität zu werden, bis kurz vor Schluss führten die sog. Roten Teufel mit 3:0 und standen kurz vor ihrem Ziel in die Königsklasse der UEFA einzuziehen. Nun würde allerdings der Fußball nicht so viel Spaß machen, wenn es nicht die berühmten 90. Min. Plus x gäbe (jaja, ich weiß, auch wir wissen was dies heißt...) und genau diese war angebrochen. In der wohl 92.Min. schraubte sich ein eher klein geratener Barca-Spieler bei einer Flanke in den teuflischen Strafraum und köpfte doch tatsächlich den Ball zum 1:3 Anschluß-Treffer in die Maschen - plötzliche Stille in der Hölle war die Folge, der FCK war Sekunden später aufgrund der Auswärtstor - Regel aus dem Europapokal ausgeschieden! So wurde Jose Mari Bakero vom FC Barcelona zum Helden... | | |
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Guido Hoffmann Saison 1991/92, Europapokal der Landesmeister, 2.Runde, FC Barcelona - Kaiserslautern (Hinspiel) |
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| Vor Bakero gab es allerdings schon einen anderen Spieler, der zum Helden werden sollte, aber dies stellte sich erst nach dem Rückspiel heraus... Guido Hoffmann hieß der Glückliche und seine Heldenrolle füllte er aus, weil er es fertigbrachte schon im Hinspiel in Nou Camp, das Ausscheiden der Pfälzer vorzubereiten. Er gab den Frank Mill - Klassiker, als er den katalanischen Torhüter ausspielte aber das danach leere Tor nicht traf. Normalerweise würde man diese ausgelassene Chance ablegen unter der Rubrik "persönliches Pech", aber in Anbetracht der Tatsache, dass Lautern, hätte Hofmann das Tor gemacht, in Barcelona nur 1:2 verloren und nicht gegen den späteren Championsleague - Sieger ausgeschieden wäre, dann kann man diese kleine Nachlässigkeit schon tragischer betrachten - wohlgemerkt nur für die Teufel'chen, denn uns hat das damals schon ziemlich gut gefallen... | | |
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Javier Portillo Saison 2002/03, Championsleague, Zwischenrunde, Borussia Dortmund - Real Madrid |
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| Die Ausgangslage für den BVB an jenem 25.02.2003 war gar nicht mal so schlecht, würde man Real zuhause besiegen, hätte man die besten Chancen zum Erreichen des Viertelfinales gehabt und sich in der Hammergruppe gegen Milan und Real zumindestens das Weiterkommen gesichert. Das Spiel war ein typisches schwarz-gelbes Spiel, wie es sie in dieser Saison einige gab, der BVB fand über den Kampf zum Spiel und Real zeigte mal wieder einer seiner legendären Auftritte in Deutschland, in einem Land, in dem Real in der Regel immer verlor und sich zumeist auf den Vorsprung aus dem Hinspiel, oder seine generelle Heimstärke verlassen konnte - aber wir wollen nicht abschweifen... Das Spiel als solches war eigentlich, über die gesamte Spieldauer gesehen ausgeglichen, aber Dortmund hatte es tatsächlich geschafft gegen Real in Führung zu gehen und wäre so beinahe hauptverantwortlich für das potentielle Ausscheiden der Königlichen gewesen! Leider, leider, obliegt es aber nun einmal manchem Trainer in der schwersten Stunde, den kühnsten und erfolgreichsten Schachzug zu leisten, der das Blatt noch einmal entscheidend wendet, del Bosque ist so ein Kaliber und so wechselte er im Westfalen-Stadion kurz vor Schluß einen relativ unbekannten Nachwuchsspieler ein mit Namen Javier Portillo. Javier Portillo sollte es dann nämlich auch vorbehalten sein in der 91.Min. den, zumindestens von den meisten Zuschauern nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich für Real zu erzielen, wie schon im oben beschriebenen Fall konnte man im Anschluss im weiten westfälischen Rund besagte Stecknadel fallen hören... Dieses Gegentor in der Nachspielzeit ist im Nachhinein umso bitterer, da Real aufgrund des 1:1 in der Tabelle vor Dortmund blieb und sich auch ins Viertelfinale retten konnte, wo sie dann ManU herzerfrischend auseinander genommen haben um dann seinerseits im Halbfinale von Juve vorgeführt zu werden! | | |
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Victor Ikpeba Saison 1996/97, UEFA-Pokal, 2.Runde, Borussia Mönchengladbach - AS Monaco (in Köln) |
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| Nachdem die Borussen aus Mönchengladbach in der ersten Runde seinerzeit den FC Arsenal aus dem UEFA-Pokal geworfen hatten, ließ die Wiedergutmachung für das Ausscheiden unserer Freunde aus London nicht lange auf sich warten... Der AS Monaco war zu Gast im Müngersdorfer - Stadion (ein üblicher Vorgang bei den ehemaligen Fohlen, aber leider kamen dann doch auch nur ca. 25.000 Zrschauer und die hätten ja wohl auch auf den Bökelberg gepaßt...) und es ging schon gut los in der 12.Min. als Collins das 0:1 erzielte. Was folgte ist eigentlich schnell erzählt: Die Mannen um den damaligen Borussen-Star Effenberg versuchten vergeblich an diesem Abend so etwas wie längst vergangene europäische Klasse oder zumindestens den gleichnamigen Kampf zu zeigen, dies gelang nur den Franzosen, die einen Mann wie Victor Ikpeba in ihren Reihen hatten, der mit seinen 2 Toren fast alleine dafür verantwortlich war, dass mal wieder zügig Feierabend war für Mönchengladbach in Europa. Vor allem aber die Art und Weise, wie Monaco dies gewährleistete beindruckte auch die neutralen Beobachter, denn jeweils 1 und 5 Min. nach Toren der Borussen zum 1:1 und 2:2 schlugen Spieler aus dem Fürstentum zu und dies demoralisierte die Exil-Fohlen vollends! Der Schlußpunkt zum 4:2 in der 90.Min. von eben jenem Ikpeba setzte diesem Fußball-Fest nur die Krone auf! Leider zeigte sich an zwei der drei Torschützen von Monaco, wie unterschiedlich Karrieren verlaufen können, denn im Gegensatz zu Ikpeba, der später nur zu einem Durchgangsverein wie dem BVB wechselte, feierte Henry mit Arsenal Erfolg auf Erfolg in der engl. Liga - so schließt sich der Kreis... | | |
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